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Kleinhirn


Gesamtliste » ZNS » Präparat 183

Das Kleinhirn (Cerebellum) hat drei Anteile mit drei Hauptaufgaben:

  • Spinocerebellum: Infos aus den Extremitäten verarbeiten
  • Vestibulocerebellum: Infos aus Gleichgewichtsorgan verarbeiten
  • Pontocerebellum: Dem Großhirn feinabgestimmte Bewegungen senden

Histologisch gliedert man das Kleinhirn genauso wie das Großhirn in Mark und Rinde. Hier besteht die Rinde allerdings aus 3 Schichten:

  • Stratum moleculare
  • Stratum purkinjense
  • Stratum granulosum (direkt über Mark)

Einige Autoren verwenden auch anstatt "Stratum purkinjense" den Begriff "Stratum ganglionare".

 

Weitere Ansichten

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Das Stratum purkinjense ist nur sehr schmal. Allerdings enthält es sehr wichtige Zellen, die Purkinjezellen.

Die Purkinjezellen sind die einzigen Efferenzen der Kleinhirnrinde.(interneuronen?) Sie wirken hemmend und projizieren größtenteils auf die Kleinhirnkerne.

Die Kleinhirnkerne (Ncl. dentatus, globosus, emboliformis und fastigii) werden, abhängig von der Summe der Projektionen, die in den Purkinje-Zellen zusammenlaufen, von diesen gehemmt. Dabei wirken Korbzellen und Sternzellen wiederum hemmend auf Purkinje Zellen. Korb- und Sternzellen erhalten ebenfalls Afferenzen von Kletter- und Parallelfasern, sodass die Efferenz der Purkinje-Zellen das Ergebnis einer komplizierten Verschaltung in der Kleinhirnrinde darstellt.

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Hier sind 3 Purkinjezellen schön getroffen. Ihr Dendritenbaum reicht durch das gesamte Stratum moleculare zur Oberfläche und ist Achtung:)): zweidimensional.

Im Stratum moleculare sind 2 Zelltypen vorhanden: Korbzellen und Sternzellen. Beide Zelltypen wirken hemmend auf die Purkinjezellen, wobei die Korbzellen im unteren Teil des Stratum moleculare vorkommen"Verschaltung an den Somata der Purkinjezellen" und Sternzellen im oberen Abschnitt "an den Dendriten".

 

Im Stratum granulosum sind Körner- und Golgi-Zellen vorhanden. Freie Bereiche in dieser Zone nennt man Moosfaserrosette (Glomerulus cerebellaris). Axonendigung der Moosfasern kontaktieren mit Dendriten der Körnerzellen und Golgi-Zellen (Synapsenkomplex).

 

 

 

Zusatzinformation
In den Glomeruli cerebelli stehen hauptsächlich die kurzen Dendriten der Körnerzellen mit den Moosfasern (Axone aus Rückenmark, Medulla oblongata und Pons) in synaptischem Kontakt. Hinzu kommen einzelne Golgizellen (inhibitorische Neurone), deren Perikaryen ebenfalls in der Körnerzellschicht liegen.

 

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Purkinje-Zelle , Golgi-Zelle (Etwas größer als die Körnerzelle), Körnerzellen.

Laut Valerius Neuroanatomie Histo-Seminar finden wir hier im St. purkinjense neben klar erkennbaren Purkinje-Perikaryen eher Korbzellen und Bergmann-Gliazellen.
Die Körnerzellen sind die kleinen, dunklen Zellen unten links im Bildrand.
Dort müsste man auch die größeren und helleren Golgi-Zellen suchen.

Sternzellen sind ganz rechts im St. moleculare zu finden.