Epithelkörperchen
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Die Eptihelkörperchen (oder Nebenschilddrüsen, Gll. parathyroideae) liegen zwischen den beiden Bindegewebsblättern der Schilddrüse (Gl. thyroidea).
Sie produzieren Parathormon (PTH), den Gegenspieler zu Calcitonin (aus C-Zellen der Schilddrüse). PTH hebt den extrazellulären Calciumspiegel, durch Mobilisierung von Calcium aus der Knochenmatrix (erhöhte Osteoklastenaktivität), Förderung der Rückresorption von Calcium in der Niere, sowie Stimulation der Bildung von Vitamin-D-Hormon. (Calcitrol -> Fördert Resorption von Calcium im Darm)
Außer dem Fettgewebe lassen sich noch zwei Zelltypen differenzieren:
Hauptzellen
Hormonbildner
je nach Funktionszustand Hell oder Dunkel
Hell bedeutet inaktiv, da Glykogen gespeichert (d.h. nicht benutzt) wird. Glykogen ist schlecht anffärbbar
oxyphile Zellen
reich an Mitochondrien,
entstehen über Zwischenstufen aus Hauptzellen,
Funktion unbekannt
-> alte ehemalige Hauptzellen, je älter die NSD, desto mehr oxyphile Zellen (Quelle EBV)
Entwicklung: Die Nebenschilddrüsen sind in zwei obere und zwei untere Paare angelegt. Die unteren Epithelkörperchen entstehen aus der 3. Schlundtasche und wandern zusammen mit dem Thymus abwärts. Sie können deshalb auch am Thymus oder an anderen Orten im Mediastinum zu finden sein. Die oberen entstehen aus der 4. Schlundtasche und liegen meist im dorsalen oberen Abschnitt der jeweiligen Schilddrüsenlappen
Weitere Ansichten
Zunehmende Verfettung der Nebenschilddrüsen ist Zeichen fortgeschrittenen Alters.
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Die Aufnahme zeigt eine Vergrößereung der Epithelzellen der Gll. parathyroidea. Sie sezernieren das Parathormon (PTh,Paratyrin) welches den Calciumspiegel im Blut erhöht(Anregung der Osteoklasten durch Osteoblasten, die einen PTH-Rezeptor aufweisen).