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Ösophagus


Gesamtliste » Verdauungssystem » Präparat 119

In diesem Präparat ist der Oesophagus im Querschnitt zu sehen. Er ist ca. 25cm lang und leitet die Nahrung in den Magen.

Der Oesophagus ist Teil des Rumpfdarms. Alle Organe des Rumpfdarms haben histologisch einen ähnlichen Aufbau (von innen nach außen):

  • Tunica mucosa
    • Lamina epithelialis
    • Lamina propria
    • Lamina muscularis mucosae
  • Tela submucosa (Meissner Plexus)
  • Tunica muscularis (Auerbach Plexus)
  • Tunica serosa (bei intraperitonealer Organlage), bzw. Tunica adventitia (bei extraperitonealer Organlage).

Die Tunica mucosa des Oesophagus bildet zusammen mit der Tela submucosa Längsfalten, sodass im Querschnitt ein charakteristisches sternförmiges Lumen entsteht. Die Lamina epithelialis wird von mehrschichtigem unverhornten Plattenepithel gebildet.

In der Tela submucosa gibt es einen ausgeprägten Venenplexus (klinisch relevant im Fall einer Leberzirrhose; es bildet sich über diesen Venenplexus ein Umgehungskreislauf, sodass es zu Oesophagusvarizen kommen kann, die zu lebensgefährlichen Blutungen neigen). Hier liegen auch die Schleim produzierenden Glandulae oesophageales.

Die Tunica muscularis des Oesophagus ist zweischichtig; innen liegt das Stratum circulare, außen das Stratum longitudinale. Es handelt sich um glatte Muskulatur, außer in den oberen zwei Dritteln (laut Lüllmann-Rauch), die unwillkürlich innerviert wird; die geschieht v.a. durch den Auerbachplexus, der zwischen den beiden Muskelschichten liegt.

Da es sich beim Oesophagus um ein extraperitoneales Organ handelt, gibt es keine Serosa; der Oesophagus ist über die Tunica adventitia mit dem umgebenden Gewebe verbunden.

Edit: Die Pars abdominalis des Ösophagus liegt intraperitoneal und ist somit von viszeralen Blatt des Bauchfells überzogen!

Wichtig ist noch das Erwähnen des Plexus submucosus in der Tela submucosa und des Plexus myentericus zwischen der zirkulären und der longitudinalen Muskulatur der Tunica muscularis.

 

Er besitzt einen oberen und einen unteren funktionellen "Sphinkter" und ist ausser beim Schlucken und Erbrechen tonisch kontrahiert.

Weitere Ansichten

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In der Tela submucosa liegen muköse Drüsen (Glandulae oesophageales).

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Man sieht das mehschichtig unverhornte Plattenepithel und daruter die Lamina propria. Die Lamina muscularis mucosae ist nicht allzu deutlich erkennbar, trennt aber die Tunica mucosa von den Drüsen der Submucosa.

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Mucöse Glandulae oesophageales.

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Der Auerbach-Plexus liegt zwischen stratum circulare und stratum longitudinale der Muskularis.

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Das mehrschichtig unverhornte Plattenepithel besteht aus dem Str. basale, Str. parabasale, Str. intermedium sowie dem Str. superficiale. Besonders reichlicher Glykogen-Gehalt im Str. superficilae und Str. parabasale äußern sich durch eine blasse Darstellung.

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Die mukösen Drüsen zeichnen sich durch einen abgeplatteten, basaler Zellkern aus. Zudem weisen sie eine schwache Basophilie auf (schwache Färbung mit H.E.: wabiges Aussehen).